Selbstbehauptung für Vorschulkinder
In dem Kurs wird den Jungen + Mädchen vermittelt, dass Selbstbehauptung zum ganz überwiegenden Teil aus innerer Einstellung und äußerem Auftreten und nur in geringem Maße aus körperlichem Einsatz besteht.
Durch das Trainieren eines selbstbewussten Auftretens soll erreicht werden, dass die Kinder erst gar nicht in prekäre Situationen geraten.
Den Kindern soll altersgerecht vermittelt werden, welche Rechte sie haben und wie sie diese einfordern können.
In Rollenspielen werden Themen wie Körpersensibilisierung und Körperwahrnehmung, das Wahrnehmen eigener Gefühle sowie das Entdecken von Ausdrucksformen für eigene Emotionen in Gestik und Mimik bearbeitet. Darüber hinaus werden Situationen im „öffentlichen Raum“ realitätsnah dargestellt und bearbeitet, wie z. B. das Ansprechen von Kindern aus dem Auto heraus. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass den Kindern keine Schreckszenarien vermittelt werden und sie Angst bekommen.
Am Ende des Kurses werden den Kindern leicht zu erlernende Techniken der waffenlosen Selbstverteidigung beigebracht. Ihnen wird aufgezeigt, wie sie sich in einer prekären Situation effektiv zur Wehr setzen können.
Ziele des Selbstbehauptungstrainings:
- Sensibilisieren für den eigenen Körper und neue Körperwahrnehmungen erfahren;
- Wahrnehmen eigener Gefühle, sie benennen können und Entdecken von
Ausdruckformen für die eigenen Gefühle (Gestik und Mimik);- Entdecken der eigenen Angst als ein konstruktives und produktives Gefühl;
- Wahrnehmen der eigenen und fremden Grenzen und damit Anerkennen der Unversehrtheit des eigenen Körpers als wertvolles Gut (Selbstfürsorge);
- Erlangen eines Zugangs zu den eigenen Sinnen, insbesondere der Intuition;
- Erlernen alternativer Konfliktlösungsmuster jenseits (jungen-) typischer Gewalt;
- Erlernen von Techniken, eigene Grenzen deutlicher nach außen sichtbar und vertretbar zu machen;
- Erfahren der eigenen Stärken und Kompetenzen;
- Erarbeiten von Fähigkeiten, Grenzen zu setzen und zu akzeptieren (Nein sagen, Stopp-Signale);
- einfache, aber wirkungsvolle Selbstverteidigungstechniken.
Siehe auch unter Presse
Selbstbehauptung für Schülerinnen und Schüler
In Schulen und sozialen Einrichtungen entstehen oftmals Konflikte. Darüber hinaus findet körperliche und/oder psychisch/emotionale Gewalt statt. Dabei werden wehrlose Kinder und Jugendliche verängstigt, unterdrückt, gedemütigt, ausgegrenzt, geschlagen oder anderweitig seelisch geschädigt. Diese Gewaltformen finden meist über einen längeren Zeitraum als systematische und wiederholte Verletzung der Integrität von Schwächeren statt. Die Leidtragenden reagieren oft mit uneffektiver Gegenwehr, Erdulden, internen Selbstvorwürfen, Krankheit, Schulverweigerung oder mit (Auto-)Aggressionen. Nach Untersuchungen der Universität München (s. Schäfer) gibt es in Deutschland ca. 500.000 Mobbingopfer in Schulen.
Die Handlungsmöglichkeiten der Lehrkräfte sind begrenzt, zumal die Jugendlichen vermehrt ihr Veralten an Vorbildern aus der sog. peer-group orientieren.
Hier beginnt die Rolle des Coolness-Trainers, der als Außenstehender mit den Teilnehmer/innen auf einer anderen Beziehungsebene arbeiten kann und diesen Vorteil nutzt, um auf die Jugendlichen einzugehen. Dies gilt besonders für den Umgang mit konfrontativen Elementen während des Seminars, das bewusst unter Mitwirkung der Lehrkräfte stattfindet.
Zu den Inhalten:
Gängige Interaktionsmuster bei der Eskalation von Konflikten werden bewusst gemacht und hinterfragt. Das Modell der Eskalationsspirale wird erklärt und im Folgenden an konkreten Beispielen angewandt (Rollenspiele).
Im Einzelnen:
- Sensibilisierung für den eigenen Körper, neue Körperwahrnehmungen erfahren;
- Wahrnehmung eigener Gefühle, sie benennen und Entdecken von Ausdrucksformen für die eigenen Gefühle;
- Entdecken der eigenen Angst als konstruktives und produktives Gefühl;
- Wahrnehmen der eigenen und fremder Grenze(n) und damit Anerkennung der Unversehrtheit des eigenen Körpers als wertvolles Gut;
- Erlangen eines Zugangs zu den eigenen Sinnen, insbesondere der Intuition (Bauchgefühl);
- Vermittlung von einfachen, aber effektiven Techniken der waffenlosen Selbstverteidigung
- Teambildende Maßnahmen
- Klassenanalyse
Selbstbehauptungskurse für Jungen und Mädchen
Termine entnehmen Sie bitte dem aktuellen Programm der Mütze
Selbstbehauptung innerhalb des Judo-Trainings
Das Pilotprojekt ist eine Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Ingelheim, dem Jugendzentrum Yellow Ingelheim und dem Weiterbildungszentrum Ingelheim unter dem Dach der kriminalpräventiven Sicherheitspartnerschaft der Stadt Ingelheim.
Trainingszeiten für Kinder und Jugendliche:
Anfängertraining für Kinder (6-12 Jahre):
mittwochs, 17.00 – 19.00 Uhr
Turnhalle der Kaiserpfalz-Realschule Ingelheim
Kinder und Jugendtraining (bis 14 Jahre):
montags, 17.00 – 19.00 Uhr und freitags, 17.00 – 19.00 Uhr
Turnhalle der Kaiserpfalz-Realschule Ingelheim
mehr dazu auf der Homepage des Judo-Clubs
mehr über das Pilotprojekt, finden sie unter Presse